Aviationtag: Schlüsselanhänger aus (!)Verkehrsflugzeugen(!)
Anzeige für Aviationtag. Hi Leute! Dass ich Flugzeuge recht gerne mag, sollte der aufmerksame Leser meiner Seite bereits mitbekommen haben. Umso größer war meine Freude, als ich vor ein Paar Wochen Post von Hannah bekommen habe. In dieser Post befand sich eine sehr nette Postkarte die meinem Blog lobend erwähnte.

Ein Schlüsselanhänger, gefertigt aus einem ehemaligen Airbus A319 Kurzstrecken-Jet, der unter dem Luftfahrzeugkennzeichen 9V-SBD von 2002 bis 2015 für Silkair in Asien unterwegs war. © Aaron Püttmann
Das allein wäre schon Freude genug. Ich las weiter und sah, dass Hannah bei einem Start-Up arbeitet. Dieses Start-Up heißt Aviationtag. Aviationtag gehört zu der Bordbar Design GmbH und betreibt Upcycling der allerersten Güte – Sie stellen Schlüsselanhänger aus alten Verkehrsflugzeugen her! Ein solcher Schlüsselanhänger befand sich (sehr zu meiner Freude) ebenfalls im Umschlag!
Aviationtag: Upcycling der besonderen Art!

© Bordbar
Seitdem ziert das schicke Teil (nebst dem obligatorischen “Remove before Flight”-Anhänger) meinen Schlüsselbund. Doch widmen wir uns nun der Idee etwas genauer. Stephan Boltz und Valentin Hartmann sind seit jeher von der Luftfahrt und ihrer Geschichte begeistert. Das sollte kein Hobby bleiben: Bereits vor 10 Jahren gründeten die beiden die Bordbar Design GmbH. Diese stellt zum Beispiel aus ausgemusterten Flugzeugtrolleys schicke (und funktionale) Designermöbel her.
Doch so ein Trolley ist nicht nur schön anzusehen. Gerade für jüngere Menschen mit Studenten-Budget ist er eher nicht erschwinglich. Über die Jahre bauten die zwei Gründer sich ein umfassendes Netzwerk in der Aviation Branche auf. Der Drang, ausrangierten Objekten neues Leben einzuhauchen wurde immer größer. So wurde die Idee zum Aviationtag geboren! Ein Stück Flugzeugnostalgie im handlichen Taschenformat.

© Bordbar
Als Material hatten die Gründer die Legenden der Luftfahrt im Blick. Von Airbus, über Boeing bis hin zu Cessna und Douglas sollte alles dabei sein. Fündig wurden sie schließlich an den Flugzeugfriedhöfen im Death Valley, Kalifornien und in Tucson, Arizona.

© Bordbar
Einige Monate und unzählige Telefonate, E-Mails und Gespräche später rollte das erste alte Flugzeug im Container in die Hauptzentrale. Von da an ging es in akribischer Handarbeit weiter. Das Stück Flugzeug soll so authentisch wie möglich sein, also sollte, wenn möglich, eben nur das Format verändert werden. Lokale Unternehmen helfen Aviationtag dabei das Fliegermaterial zu Zerlegen, die Nieten zu entfernen (bis zu 5.000 pro m2) und jedes einzelne Tag auszustanzen und zu polieren.
Jedes Aviationtag ist ein Unikat

© Bordbar
Im letzten Schritt der Verarbeitung wird jedes Aviationtag mit seinem jeweiligen Flugzeugtypen graviert. Das enthält auch eine kleine Skizze des Modells, sowie das Luftfahrzeugkennzeichen. So kann man, wie zum Beispiel ich es getan habe, die Geschichte “seines” Tags nachvollziehen und recherchieren, wo das Flugzeug früher seine Runden durch die Lüfte dieser Welt drehte. Jedes Tag ist ein Unikat: Die Dicke unterscheidet sich so zum Beispiel je nach Flugzeugmuster und Fertigung.
Eine kleine Besonderheit ist der “Lost and Found” Service für das Aviationtag. Damit kann jeder Besitzer eines Aviationtag seinen Anhänger auf der Homepage registrieren. Einen eventuellen Verlust kann man somit melden und, einen ehrlichen Finder vorausgesetzt, darauf hoffen, dass es seinen Weg zurück in die Hosentasche findet.
Wie ich finde, ist der Aviationtag echt eine coole Idee für Flugzeug-Nerds wie mich! Falls euer Interesse geweckt wurde, schaut doch mal gerne in den Shop! Allen Lesern eine schöne Woche!
Euer Aaron
Eine wundervolle Idee ?????
Den Lost & Found-Service für Schlüssel kenne ich zwar schon, aber dass der Anhänger dazu aus einem Airbus gefertigt wird, finde ich ja obercool!
Wann gibt es das wohl für recyclierte Motorräder? 😉
Das wäre ja auch eine coole Geschäftsidee! Aus alten Choppern die jemand nicht mehr restaurieren mag? 🙂
Who knows wann diese Idee Einklang finden wird! 😉